Wir sind Menschen, denen unsere individuelle und kollektive Gesundheit und damit die unserer Erde am Herzen liegt. Viele von uns sind Angehörige des Gesundheitsbereichs (Studierende, Auszubildende, Pfleger*innen, Ärzt*innen, Physiotherapeut*innen, Lehrende etc.); aber keineswegs alle. Bei uns ist jede*r willkommen – uns vereint die Sorge um die Gesundheit aller. Wir wollen Veränderung herbeiführen und sind davon überzeugt, dass wir gemeinsam den nötigen Wandel herbeiführen können.
Die Klimakrise ist die größte Bedrohung unserer Gesundheit im 21. Jahrhundert und sie zu bekämpfen unsere dringendste Aufgabe.
Die gesundheitlichen Folgen der Klimakrise treffen meist diejenigen auf der Welt, die am wenigsten dazu beitragen: Menschen im globalen Süden. Auch auf lokaler Ebene sind wir unterschiedlich gut gewappnet, so können sich zum Beispiel Menschen, die im Freien arbeiten schlechter vor Hitze schützen, als Menschen in klimatisierten Büroräumen. Das Vorbeugen von Ausbreitung von Infektionskrankheiten ist nur möglich, wenn genug Raum zur Verfügung steht.
Erschwerend kommt hinzu, dass der Zugang zu medizinischer Versorgung ungleich verteilt ist.
Deswegen ist Klimagerechtigkeit – lokal sowie global – eine unserer zentralen Forderungen.
Als zukünftige im Gesundheitswesen Tätige und/oder Patient*innen sehen wir uns in der Verantwortung, jetzt Prävention zu betreiben und die heute schon spürbaren Folgen der Klimakrise abzumildern. Wir müssen die Lücke zwischen vorhandenem Wissen und der fehlenden Umsetzung des Wissens ins Handeln schließen.
Dabei wissen wir, dass wir momentan Teil des Problems sind: 5% der globalen Emissionen gehen auf die Kappe des Gesundheitssystems! Es ist höchste Zeit, dass wir Teil der Lösung werden!
Um Teil der Lösung zu sein, klären wir faktenbasiert über Zusammenhänge der Klimakrise, weiterer Umweltprobleme (z.B. der Verlust von Artenvielfalt) und Gesundheit auf. Dabei beachten wir sowohl Folgen, die jetzt schon eingetreten sind, als auch präventive Maßnahmen, um uns und unseren Planeten zu schützen.
So wirkt sich zum Beispiel Luftverschmutzung stark auf unsere Atemwege aus, sodass mehr Menschen unter Allergien und Asthma leiden.
Als Prävention sehen wir die sogenannten “Co-Benefits”: So können wir aktiv zu weniger Luftverschmutzung beitragen, wenn wir Fahrrad statt Auto fahren. Und dabei tun wir gleichzeitig unserem Herz-Kreislaufsystem, sowie unseren Atemwegen, etwas Gutes.
Diese Aufklärung erreichen wir durch Vorträge (z.B. im Rahmen von Hochschul-Tagen zur Nachhaltigkeit), aber auch durch aktives Einbringen dieser Themen in die Lehre von v.a. Gesundheitsberufen. Besonders in Zeiten der Digitalisierung auch über Soziale Medien wie unsere Website oder Instagram. Hierüber erzeugen wir Aufmerksamkeit für das Thema genauso wie durch Demonstrationen und Redebeiträgen auf diesen.
Außerdem wollen wir auch direkten Einfluss auf Veränderungen nehmen, nicht nur, aber auch, um den Gesundheitssektor als solches nachhaltiger zu gestalten. Hierfür sprechen wir mit Politiker*innen und mit Berufstätigen im Gesundheitsbereich, um ihnen nachhaltige, wissenschaftlich fundierte Lösungen vorzuschlagen.
Um all dies umsetzen zu können, bilden wir uns auch intern kontinuierlich fort. So werden von Health for Future deutschlandweite Skillslabs, eine Vorlesungsreihe und Workshops angeboten. Auf diese Weise unterstützen wir uns gegenseitig, im Alltag, sowie im (zukünftigen) Beruf, Teil der Lösung zu sein – für einen gesunden Planeten mit gesunden Menschen!